Bio-Erdgas für den ÖPNV

Umweltschutz und regionale Sinnhaftigkeit sind die Stichworte, die die Gründe für die Umstellung von Diesel auf Bio-Erdgas im Kreis beschreiben. Seit Mai 2021 ist die Flotte auf 38 dieser Fahrzeuge mit Biomethan-Antrieb angewachsen.

Dafür wurde im Mai 2020 ein Förderbescheid durch das Ministerium für Verkehr des Landes NRW an die RVK übergeben. 15 Busse wurden in den Anschaffungs-Mehrkosten im Vergleich zum normalen Dieselbus gefördert. 

Zuvor wurden Anfang 2020 zwei Kleinbusse des Typs Mercedes-Benz Sprinter City 65 in den Fuhrpark integriert.

Der erste große Schritt zum Umbau der Euskirchener Fahrzeugflotte erfolgte aber im November 2019. Damals wurden 20 Gasbusse für den Kreis Euskirchen in Betrieb genommen. Hierfür wurde auf dem Betriebsgelände der RVK in Euskirchen eine Erdgastankstelle gebaut, an der 100 Prozent Bio-Erdgas getankt wird. Acuh diese Tankstelle wurde inzwischen erweitert und auf den Bedarf von 60 bis 70 Bussen ausgelegt.

Bio-Gas ist ein regenerativer Kraftstoff. Er entsteht bei der Zersetzung von organischen Abfallprodukten wie Küchenabfällen und Gülle etc. Durch die Abspaltung von CO2 wird das Gas in Bio-Erdgas umgewandelt. Bio-Erdgas ist umweltfreundlich, da es eine entscheidende Verringerung der CO2- und Feinstaubbelastung bewirkt. Zudem ist es wirtschaftlich sinnvoll, da es die Nutzung eines regionalen Produktes bedeutet und so die Wertschöpfungskette im Kreis Euskirchen stärkt.

Die Reichweiten der Bio-Erdgasbusse sind mit Dieselbussen vergleichbar, was im Regionalverkehr von entscheidender Bedeutung ist. Auch die Betankungszeit ist identisch und Tankmöglichkeiten sind vor Ort bereits gegeben.

Mit den ersten drei Bio-Erdgasbussen läutete die RVK bereits im September 2017 im Kreis Euskirchen den Umstieg vom fossilen Treibstoff Diesel auf den regenerativen Treibstoff Bio-Erdgas ein. Diese Busse, die auf der Nationalpark-Linie SB 82 fahren, verbinden den Kaller Bahnhof mit dem Internationalen Platz Vogelsang im Nationalpark Eifel.