Vier Wasserstoffbusse verschiedener Hersteller sonnen sich in Meckenheim. Ein Van Hool neben einem Wrightbus und den Solaris urbino 12 sowie 18.

Für Region und Umwelt: Projekt NullEmission

Ausbau der Wasserstoffbus-Flotte der RVK: Förderung & Infrastruktur 2020–2025

Ein bedeutender Schritt für den emissionsfreien ÖPNV in NRW: Im Jahr 2022 erreichte die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) gemeinsam mit ihren Gesellschaftern einen neuen Meilenstein. Dank der Förderung durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) konnte das Projekt zur Erweiterung der Wasserstoffbus-Flotte gestartet werden.

Bis 2025 wird die Zahl der wasserstoffbetriebenen Busse im Fuhrpark der RVK von 83 auf 160 Fahrzeuge anwachsen (Stand 12/2023).


Förderung durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)

Das Projekt wird durch die Förderrichtlinie Bus/Schiene des BMDV unterstützt. Die NOW GmbH (Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie) koordiniert die Umsetzung, der Projektträger Jülich (PtJ) führt sie aus.

Insgesamt wurden 33.888.000 Euro an Fördermitteln bereitgestellt. Diese ermöglichen:

  • In Phase 1: die Anschaffung von 79 wasserstoffbetriebenen Solobussen
  • In Phase 2: die Beschaffung von 29 Gelenkomnibussen mit Brennstoffzellenantrieb

Die RVK-Flotte, die bereits heute als größte Wasserstoffbusflotte Europas gilt, wird dadurch deutlich erweitert.


Frühere Förderprogramme und strategische Infrastrukturprojekte

Bereits 2020 erhielt die RVK eine Förderung von 7,4 Millionen Euro im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (gefördert durch das BMDV, vormals BMVI).

Zusätzlich flossen 5,6 Millionen Euro aus dem EU-Projekt JIVE, das europaweit die Beschaffung von 140 Brennstoffzellenbussen sowie den Bau neuer Wasserstofftankstellen unterstützt.
 


Infrastruktur: Wasserstofftankstellen in Meckenheim und Wermelskirchen

Zur Schaffung der notwendigen Tankinfrastruktur wurden an den RVK-Betriebsstandorten Meckenheim (Rhein-Sieg-Kreis) und Wermelskirchen (Rheinisch-Bergischer Kreis) jeweils Wasserstofftankstellen errichtet. Die entsprechenden Verträge zum Bau wurden am 24. Juli 2018  unterzeichnet.

Weitere 15 Wasserstoffbusse des Herstellers Solaris wurden bis Ende 2021 im Rahmen des EU-Projekts JIVE 2 ausgeliefert – mit zusätzlicher Förderung durch:

  • das BMDV
  • das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW

Das EU-Projekt MEHRLIN: Wasserstoff für Europa

In Wermelskirchen wurde die H₂-Tankstelle im Rahmen des MEHRLIN-Projekts errichtet – einem europäischen Förderprojekt zur Einführung von Wasserstoff als alternativer Kraftstoff im ÖPNV Europas.

MEHRLIN erprobte und dokumentierte den Aufbau von sieben Wasserstofftankstellen in vier europäischen Ländern

MEHRLIN Pressemitteilung vom 29.06.2023

Solaris Gelenkomnibus posiert seitlich vor den Wasserstoffspeichertürmen der Wermelskirchener Niederlassung. Der Gom hat eine Folierung aus blauen Wasserstoffblasen und grünen Elementen

Förderung: 

Koordinierung: 

Projektträger: 

Förderung für 108 wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenbusse für den RVK-Fuhrpark bis 2025. Fördersumme 33,8 Millionen Euro.

Logo Banner: European Comission; Das Projekt wird gefördert durch das Fuel Cells and Hydrogen 2 Joint Undertaking unter den Grant Agreements No 735582 & No 779563. Das Joint Undertaking wird unterstützt durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Hotizon 2020 der Europäischen Union sowie durch Hydrogen Europe und Hydrogen Europe Research; Logo: Fuel Cells and Hydrogen Joint Undertaking; Logo: Nationales Innovationsprogramm, Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie
Logo Banner: Logo: Zero Emission; Text: Tankstelle Wermelskirchen: MEHRLIN als von CINEA im Rahmen eines EU geförderten Projektes mit dem Grant Agreement Nr. 1142684; Logo Linde; Logo framatome; Logo NPROXX, Logo Jülich Forschungszentrum