18.05.2022

Mehr Kundenservice und Barrierefreiheit an Haltestellen

Eine DFI-Anlage im Kreis Euskirchen (exemplarisch)

  • Für eine verbesserte Transparenz bei der Fahrgastinformation installiert die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) aktuell 178 DFI-Anlagen.
  • Insgesamt 96 Haltestellen für Städte und Gemeinden im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis und im Kreis Euskirchen werden ausgestattet.
  • Davon sind 13 Übersichtsanzeiger mit digitalen, hochformatigen 46 Zoll Monitoren, die in das NRW Mobilstationen-Design eingebunden werden.
  • Der Nahverkehr Rheinland (NVR) fördert das Projekt zu 90%. Das Fördervolumen beträgt 1.586.000 Euro.

Mehr Transparenz auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule, zum Einkauf. Fahrgäste profitieren auf ihren Fahrwegen mit Bus und Bahn über die Anzeige von Echtzeitdaten an Haltestellen. Die RVK macht das durch den verstärkten Einsatz von sogenannten DFI-Anlagen möglich.

Es handelt sich dabei einerseits um Haltestellenmasten, die im Bereich des Haltestellenschildes digitale Fahrplananzeigen aufweisen. Diese verfügen über zwei- oder vierzeilige Displays. Die einzelnen Anlagen werden durch eine Batterie betrieben und verfügen zusätzlich über ein Solarpanel. Die Haltbarkeit der Batterien wird mit einem Zeitraum von mindestens acht Jahren angegeben. Die neuen Haltestellenschilder werden an stark frequentierten Haltestellen zum Einsatz kommen.

Zum anderen sind Übersichtsanzeiger mit digitalen, hochformatigen 46 Zoll Monitoren Teil des Projektpakets, die in die Stelen der NRW-Mobilstationen integriert sind. Diese Anlagen sind strombetrieben und befinden sich insbesondere an wichtigen Knotenpunkten. Die Stelen der Mobilstationen bieten den Fahrgästen zusätzliche Informationen, wie z. B. Vor-Ort-Übersichtskarten.

Die Installation der DFI-Anlagen im Verkehrsgebiet der RVK startet ab sofort im Kreis Euskirchen und wird nach der dortigen Fertigstellung im Rhein-Sieg-Kreis fortgesetzt. Im September werden alle 178 Anlagen verbaut sein.

Ganz besonders wichtig ist die Möglichkeit, hier nun mehr Barrierefreiheit zu schaffen. Die Geräte bieten eine Vorlesefunktion über einen "Push to talk"-Infoknopf und bedeuten für sehbehinderte Menschen eine elementare Verbesserung.

Lieferant der Displays ist der schwedische Hersteller Axentia Technologies AB. Verbaut werden sie von der Soester Firma MABEG Kreuschner GmbH & Co. KG.

Umsetzbar ist das kostenintensive Unterfangen dank der Förderung durch den NVR, der die Weiterentwicklung und Zukunftsfähigkeit des Nahverkehrs in der Region unterstützt. Mit 90% fördert er das Projekt. Die Förderanträge liefen über die RVK, die bewilligte Förderung wurde nach Abstimmung beim Rhein-Sieg-Kreis an die jeweiligen Städte und Gemeinden abgetreten, im Kreis Euskirchen ist die RVK Förderempfänger. Die RVK ist zudem zuständig für die Planung und Umsetzung des Projekts.

RVK-Geschäftsführer Dr. Marcel Frank führt hierzu aus: „Die Digitalisierung bietet starke Instrumente für den ÖPNV, da sie viele Angebote transparenter, barrierefreier und somit attraktiver macht.“

NVR-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober ergänzt: „Ich bin mir sicher, dass die Fördergelder, die der NVR beigesteuert hat, die Attraktivität des Nahverkehrs weiter steigern werden. Die neuen digitalen Anzeiger sind eines der vielen Puzzleteile, mit denen wir den ÖPNV für die Fahrgäste moderner und komfortabler machen.“

Bereits im letzten Jahr konnte die RVK dank der Förderung des NVR 30 digitale Ersatzhaltestellen für ihr Verkehrsgebiet in Betrieb nehmen. Wie bei den festen DFI-Anlagen bieten die batteriebetriebenen Anlagen den Fahrgästen Ist-Fahrplandaten und sind dabei ortsunabhängig einsetzbar. Mit den Ersatzhaltestellen kommt die RVK dem erhöhten Informationsbedarf bei Abweichungen vom regulären Fahrplan und Linienweg etwa im Rahmen von Baustellen nach.

Pressekontakt:

Regionalverkehr Köln GmbH (RVK)
Andrea Jahn | Kommunikation
Tel: 0221/ 1637-887
andrea.jahn@rvk.de

Nahverkehr Rheinland GmbH
Holger Klein | Pressesprecher
Tel.: 0221/20808-47
holger.klein@nvr.de